Basteltipps
Nun noch die letzten Arbeiten der Verkleidung am Hetzdorfer Viadukt.
Um es nicht zu einfach zu machen, sind die Zierleisten an den Brückenpfeilern noch schön verwinkelt !!
Da braucht man manchmal auch einen Schluck !!
Dann ist aber das tolle Bauwerk auf der Eppendorfer Modellbahnanlage ein Schmuckstück.
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Herstellen eines Wellblechdaches
mittels alter Fahrradspeichen oder auch ganz simpler runder Holzstäbchen, können je nach Größe schöne Wellblecheffekte hergestellt werden. Als "Blech" kommt bei uns dünnes Alumaterial zur Verwendung. Oft eignet sich z.B. dazu die Verschlusskappe einer Sektflasche noch von Silvester. Dort können die gewünschten Rillen gut mit einem angespitzten Stäbchen eingedrückt werden. Anschließend noch schön altern und schon ist das Wellblechdach komplett. Zu sehen auf meiner GN15 Anlage.
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Basteln von Blumenschmuck in GN 15 für Blumenkästen am Wohnhaus
Holzdübel wurden in kleine Abschnitte gesägt und farblich behandelt. Danach gekaufte kleine Blumenbüschel aufgeklebt.
Solch einen "Blumengruß" übergaben wir zur Messe in Mannheim zum Internationalen Frauentag am 8. März 2024 Besucherinnen an unserem Messestand. Also ein Gruß von "Bernhard Brettl".
Zuvor wurden sie aber noch mit verschiedenen Farben verschönert. Dazu zuerst Sprühkleber aufgebracht.
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Die Klappbrücke auf meiner GN 15 Anlage.
Beim Schmökern in alten Zeitschriften fand ich in einer alten MIBA einen tollen Artikel über eine Klappbrücke.
Mit freundlicher Genehmigung des Chefredakteurs Herrn Martin Knaden möchte ich allen interessierten Bastlern Teile dieses Artikels aus der Ausgabe 16 Jahrgang 1966! zugänglich machen.
Der Charme dieser Brücke hat mich begeistert. Es handelt sich um das Vorbild einer besonderen Konstruktion aus einer Ziegelei.
Da der Rahmen bei mir aus Messingprofilen gelötet wurde, musste ich darauf achten, dass es keinen Kontakt zu den Gleisen gibt.
Zu beachten ist, dass die Schienenprofile 1 cm vor dem Drehpunkt der Gleisbühne enden um ein Verklemmen der Gleisprofile beim Hochklappen zu verhindern.
Alle Metallteile wurden mit einer Eisenoxidpaste aus dem Künstlerbedarf (z.B. Boesner) behandelt, um den Rosteffekt zu erzielen.
Mit dieser Paste kann man auch Holz, Plaste u. anderes Material "Rostig" machen. Ein fettfreier Untergrund und Grundierung ist zu empfehlen. Ohne diese Vorarbeiten kann die Oberfläche fleckig werden oder sich lösen.
Bernd Rüger
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Mechanische Weichenantriebe unter der neuen Anlage
"Bahnhof Steinberg" (siehe Baustelle)
Um nach Fertigstellung den Spaß am Rangieren zu erhöhen, sind wir bei der neuen Anlage, die noch namenlos ist, auf mechanische Weichenantriebe umgestiegen. Es wurden noch vorhandene Schalter sowie Fahrradspeichen verwendet.
Durch die Verlängerung der Schalterknebel wurde ein weicheres Schalten möglich. Später werden die Drähte noch mittels Tacker-Klammern in einem Art Kabelkanal verlegt.
Da die Fahrradspeichen am vorderen Ende Gewinde haben, wurden darauf kleine Holzgriffe aufgeschraubt, die vorn aus dem Anlagenkasten herausschauen.
Der Zeitaufwand ist zwar erst einmal hoch, aber mal den Versuch wert. Die langen Winterabende sind für diese Arbeit der richtige Zeitpunkt.
Die Kostenersparnis für die nicht benötigten Weichenantriebe ist auch nicht zu verachten.
Anfertigung eines Wasserrades
der gesamte Korpus wurde aus Holz gefertigt. In den einzelnen Fächern zur Aufnahme des "Wassers" wurden gewalzte Blechteilchen aufgelegt. Um das "Wasser" nachzubilden, fand eine dünne Plastikfolie Verwendung, die mit einer Bürste noch geschlitzt wurde.
Somit einstand der Eindruck von fließendem Wasser.
Zu sehen auf unserer GN 15 Anlage.
Wehrkirche Lauterbach
Ein besonderes Fotomotiv auf unserer H0e Anlage "Dorfchemnitz" ist bei Ausstellungen immer die Kirche. Hier handelt es sich um eine Wehrkirche im kleinen Erzgebirgsort "Lauterbach". Diese Art Gebäude gibt es an mehreren Standorten. In alter Zeit konnte sich dort bei kriegerischen Auseinandersetzungen die Dorfbevölkerung in Sicherheit bringen.
Von uns wurden sehr viele Maße vor Ort abgenommen und Fotos erstellt, um diesen Nachbau im Modell (Maßstab 1/87) vorzubereiten.
Alte Grabsteine
Sehr schöne uralte Grabsteine sind auf dem Gelände um die Kirche herum noch erhalten.
Alte Grabsteine
Sie wurden fotografiert und danach als Kopie mit weißer Pappe verstärkt am Modell angebracht.
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Fassadengestaltung
Das Eindrücken von Mauerwerksstrukturen mittels angeschliffenen Holzstäben in einen Untergrund aus feuchtem Ton bietet sich für die Optik von alten Gebäuden immer gut an. Darüber kann man dann Farbe auftragen und den Rest mit feinem Ostseesand "verputzen".
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Das Schottern von Gleisen
nachdem der Plan zur Anordnung der Schienen feststeht, wird zuerst das Gleisbett mit graubrauner Farbe gestrichen. Gegebenenfalls kann unter die Schienen auch Kork verlegt werden, um einen ruhigeren Lauf der Fahrzeuge zu bezwecken.
Zum Schottern wird im Gleis Schottermaterial eingestreut und mit einem Pinsel in Form gebracht.. Hierzu werden verschiedene Farbtöne verwendet, um ein steriles Aussehen zu verhindern. Im BW Bereich ist der Schotter eher schwarz. Darüber wird Wasser mit Spülmittel aufgebracht. Dadurch verläuft anschließend der verdünnte Weißleim gut in das Schottermaterial hinein. Um den rostigen Charakter der Gleise nachzubilden, kann man mit einem weichen Pinsel noch Pigmente im Farbton von Rost aufbringen.
Überschüssiges Material wird zuletzt entfernt. Zur Probe wird händig dazu ein Wagen über das Gleis bewegt.
Möglich ist es auch, noch vor dem Schottern die Schwellen farblich zu behandeln.
Nach dem Aushärten des Schotters werden die kleinen Hilfsnägel entfernt.
Straßenpflaster aus Gips
ich verwende zur Gestaltung von Straßenpflaster diverse Silikonformen der Firma "Spörle". Sie werden mit Dentalgips ausgegossen. Nach Trocknung müssen die Kanten zum nächsten Teil durch Schleifen gegenseitig angepasst werden, ehe man sie verklebt.
Die Gipsformen haben eine Straßenwölbung.
Alternativ verwende ich auch Quarzsandmatten der Fima "CH Kreativ". Sie eignen sich gut für Ladestraßen. Hier ist es noch möglich, Fahrspuren und Unebenheiten im Untergrund vorzubereiten und dann die Matten aufzukleben, die sich an den unebenen Untergrund anschmiegen .
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Verkleidung des Hetzdorfer Viaduktes mit Steinplatten
(Modellbahnanlage in Eppendorf)
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Holzbohlen zwischen den Gleisen
z.B. an Bahnübergängen oder auch in Lokschuppen ist es üblich, die Zwischenräume der Gleise mit Holzbohlen auszukleiden. Dadurch wird ein sicheres Laufen ermöglicht. Ich verwende dazu starkes Eichenfurnier. Es wird in passende Streifen geschnitten und aufgeklebt. Je nach Abnutzung kann man das Holz dann noch mit Schmutz oder Ölflecken versehen.
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Arbeiten mit Holz, Sand und Furnier bei der Fassadengestaltung
Typische Gebäude im Erzgebirge bestehen oft aus Fachwerk. Das rechte Foto zeigt ein Huthaus, wie es ähnlich ohne Glockenturm in Sayda zu sehen ist. Es beherbergt jetzt das Ortsmuseum.
Als Grundmaterial verwende ich MDF Platten, aus denen die Fenster- und Türöffnungen herausgesägt werden. Danach wird aus Furnierstreifen Fachwerk gestaltet. Die Ausfachung erfolgt mit feinem Sand. Soll ein Stück der Ausfachung besonders gealtert werden, werden vorher aus dem MDF Streifen mit dem Stemmeisen herausgekratzt und dann der Sand nur mangelhaft aufgetragen.
Die Größe der Sandkörnung richtet sich nach den Gebäudeausmaßen. Es gibt dafür mehrere Anbieter im Handel. Teilweise musste auch schon feiner Ostseesand herhalten. Den entsprechenden Farbton kann man gleich in den Leim einmischen.
Die Fenster. und Türgewände werden ebenfalls mit stärkeren Furnierstreifen gestaltet.